|                                 Mühlen in MV     
            
                
                    
                         Motormühle 
                        Pampow bei 
                        Löcknitz - Stettin
 
                           
                        Foto: Lothar Wilken 2019 
                            
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                            - Standort: Pampow 13, 17322 Blankensee
 
                            -        GPS:   53°32'10.0"N, 
                            14°17'42.0"E
 
                         
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                            - Name:  Mühle Sy
 
                            - Baujahr: 1927
 
                         
                        
                        
                            - Information: Pampow findet ihr dicht an der 
                            Grenze zum heute polnischen Teil Vorpommerns dem 
                            Großraum Stettin.  1904 kaufte der Müller 
                            Paul Sy das Mühlenanwesen mit Müllerhaus und Holländermühle 
                            von Müller Lippert im Osten des kleinen Örtchens. 
                            Doch brannte die Windmühle ab. Daraufhin errichtete 
                            Müller Sy die kleine Motormühle. Die Mühle war  mit 
                            4 Walzenstühlen, ein Brechstuhl, einem traditionellen 
                            Mahlgang sowie Reinigungs- und Sichtertechnik gut 
                            ausgestattet. Den Antrieb übernahm eine Dampfmaschine, 
                            später ein Elektromotor. Neben der Müllerei betrieb 
                            die Familie auch weiterhin Landwirtschaft. Richard 
                            Sy und später Joachim Sy übernahmen die Mühle. Viele 
                            Anekdoten blieben in Erinnerung. So, das nach dem 
                            Krieg die Treibriemen für den Antrieb der Maschinen 
                            abgebaut werden mussten, um Schuhsohlen für russische 
                            Soldaten herzustellen. Stattdessen mußten Treibriemen 
                            aus Kamelhaar verwendet werden. 1960 enteignete 
                            man die Müllerfamilie, die Mühle kam zur LPG. Fortan 
                            wurde Mischfutter hergestellt. Das Getreide, oft 
                            nicht getrocknet, versaute die Maschinen. Zuletzt 
                            wurden sogar getrocknete Süßkartoffeln aus China 
                            vermahlen. Das gab den Maschinen den Rest. 1963 
                            schließlich Stilllegung der Mühle. Heute ist sie 
                            ein Wohnhaus. Nur noch ein paar Lager an einer Decke 
                            erinnern an die einstige Nutzung.  
 
                         
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