historische Motormühlen in MV

 


Motormühle Neukalen

bei Malchin

Motormühle Klostermühle Neukalen - Ansicht 1977
Foto: Wolfgang Schimmel 1977

  

  • Standort: Klosterstraße, 17154 Neukalen
  •        GPS:   53°49'23 N / 12°47'21 E

Mühlenstandort

  • Name: Klostermühle Neukalen
  • Existenz: 1916 - 1995
  • Information: Recht ungewöhnlich ist die Entstehung der Klostermühle in Neukalen. Ihren Namen erhielt sie nicht nach einem in der Nähe stehenden mitteralterlichen Kloster. Nein, sie stand einfach in der Klosterstraße. 1916 suchte Müllermeister Hopp, der bisher die Wassermühle in Gorschendorf gepachtet hatte, eine neue Wirkstätte. So kaufte er ein Wohnhaus in der Klosterstraße und baute es zu einer Motormühle um. Die Technik wurden von einem Gasmotor angetrieben. Fast ausschließlich Futterschrot stellte er her. 1931 kaufte Paul Kerstenhann die Mühle. Sein Plan war es, diese zu einer 20 t Mühle auszubauen. Dafür lieh er sich 100.000 Mark vom Magistrat der Stadt. Die versprachen sich ein gutes Geschäft, neben laufenden Steuereinnahmen würden auch Zinsen für die Stadt abfallen. Heute unglaublich, verfügen doch die Gemeinden durch die Finanzausstattung mit dem Land kaum noch über Gelder. Jedenfalls legte die Mühlenbaufirma los, die ersten Maschinen standen schon. Doch Kerstenhann bekam kalte Füße, er wollte den Bau wieder loswerden. Kein kaufte aber die unfertige Mühle, er setzte sich nach Hamburg ab. Die Maschinen kamen wieder rauß. Zu DDR Zeiten diente das Gebäude als Getreidelager der LPG. Nach der Wende riß man es ab.

 

zurück

 

©www.zwillingswindmuehlen.de