|                                 Mühlen in MV
  
            
                
                    
                        
  Windmühle 
                        Gnoien  
                        bei Dargun
 
                          Foto: 
                        Ingo 
                        Arlt 2018 
                          
                                       
                            >Bild 
                        groß<   
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                            - Standort: Koppelweg 5, 17179 Gnoien
 
                            -        GPS:   53°57'47 N  /  12°42'30 E
 
                         
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                            - Name: Mühle Tunn
 
                            - Typ: Erdholländer
 
                            - Baujahr: 1894
 
                         
                        
                        
                            - Information: Viele mecklenburgische Städte bauten 
                            im Mittelalter zum Schutz eine Stadtmauer. Gut zu 
                            sehen heute noch in Sternberg oder Neubrandenburg. 
                            Das kleine Landstädtchen Gnoien benötigte aber nie 
                            so ein Bauwerk. Allein 
                            der Mühlenteich umschloß seenartig schon  anmutig 
                            die Altstadt. Aber die Wasserkraft reichte für das aufstrebende 
                            Städtchen nicht mehr aus. So entstanden schließlich 
                            einige Windmühlen. Eine davon blieb bis heute erhalten. 
                             1894 ließ der Müllermeister Tunn sie erbauen. Beauftragt 
                            hatte er sie bei der heimischen Zimmerei. Die schaute 
                            sich andere Mühlen an, besorgte sich gängige Mühlenliteratur 
                            und ging ans Werk. Spezialtechnik wie Wellkopf oder 
                            Mahlsteine holten sie sich von Mühlenbauanstalten 
                            wie Hofwolt aus Rostock. Heraus kam ein Prachtstück. 
                            Zuerst noch mit Stert bekam sie später eine automatische 
                            Windrose. Nach dem Krieg durfte sie noch bis 1958 arbeiten. 
                            Dann war die Mehlherstellung in Handwerksbetrieben 
                            vorbei. Die Mühle eine Zierde des Stadtbilds wollte 
                            man aber erhalten - ganz im Gegensatz zur daneben 
                            stehenden Mühle. Sie  wurde 1961 eine Gaststätte. 2009 kurzzeitig 
                            ein Erotik-Club schloß die  Gaststätte  
                            2015.  Heute ist sie Wohnung. Leider verschwindet 
                            die ehemals frei stehende Mühle in einem Wäldchen 
                            am Wasserturm. Aber alljährlich findet vor 
                            den Türen der Mühle als Höhepunkt im Stadtleben 
                            das Mühlenfest statt.
 
                         
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